Unsere Fahrzeuge
Die Aufarbeitung unseres Museumszuges und der übrigen Fahrzeuge erfolgt in weitestmöglicher Anlehnung an die sog. Epoche IIIb, also die Zeit zwischen 1956 und 1970. Diese Zeit war geprägt vom Strukturwandel bei der Eisenbahn durch den Ausbau des Diesel- und elektrischen Zugbetriebes, der Entwicklung eines modernen Fahrzeugparks und neuer Sicherungstechnik. Mit der neuen Signalordnung wurde das Dreilicht-Spitzensignal eingeführt. Die Deutsche Bundesbahn legte das umfangreiche Umbauprogramm für die dreiachsigen – und später vierachsigen – Nahverkehrswagen an. Die Farbe der Personenwagen war chromoxydgrün.
Triebfahrzeuge
Köf 11 032
Diesellokomotive Köf III (BR 332) [betriebsfähig]
Fahrzeugregister-Nr.: 98 80 3332 032-2 D-AKO
ex DB 332 032-2, ex 11 032
Hersteller: A. Jung, Lokfabrik, Jungenthal; Fabrik-Nr. 13574
Baujahr: 1963
Leistung: 240 PS; Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Das Fahrzeug wurde am 22.2.1963 vom Bundesbahn-Maschinenamt Fulda als Köf 11 032 abgenommen und war bis zu Ihrer Ausmusterung bei der DB am 30.8.1999 bei verschiedenen Dienststellen, zuletzt bei DB Cargo im Einsatz. Im Januar 2000 ging die Lok ins Eigentum des Hartsteinwerks Johannes Düro, Taben-Rodt (Saar) über und war hier fünf Jahre lang als Rangierlok tätig. Anschließend kam sie zur Kleinbahn Leeste und war danach in der Holzverladung im Raum Gießen im Einsatz.
Die Lok ist museal besonders interessant, da sie als eine der ersten Baureihe noch über die alten Loklaternen verfügt.
Köf 11 098
Diesellokomotive Köf III (BR 332) [betriebsfähig]
Fahrzeugregister-Nr.: 98 80 3332 098-3 D-AKO;
ex Köf 11 098; ex DB 332 098-3
Hersteller: O&K 26336; Baujahr: 1963
Leistung: 240 PS; Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Letzte (DB-)Dienststelle: Bw Saarbrücken
Die Kleinlokomotiven der Leistungsgruppe (Lg) III wurden bei der Deutschen Bundesbahn Ende der fünziger Jahre als Nachfolgebaureihe der Lg II geplant, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Aus den Prototypen BR 331 001 bis 003 (Köf 10) und 332 002, 005, 701, 702 und 801 entwickelte man die Vorserienloks der Baureihe 332 (Köf 11; 332 006 bis 036), die 1962/63 gebaut wurden. 332 098 gehört zur 1.Bauserie (332 037 bis 117, 901). Insgesamt wurden 317 Loks mit Kettenantrieb in Dienst gestellt. Die 332 weisen eine Vmax von 45 km/h auf. Im Jahre 2002 schied die letzte Lok dieser Baureihe bei der DB aus.
Köf 11 312
Diesellokomotive Köf III (BR 332) [betriebsfähig]
Fahrzeugregister-Nr.: 98 80 3332 312-8 D-AKO
ex DB 332 312-8, ex ESG 4
Hersteller: O&K 26427; Baujahr: 1966
Leistung: 240 PS; Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Das Fahrzeug wurde am 7.4.1966 beim Bundesbahn-Maschinenamt Saarbrücken abgenommen und am 27.4.1966 beim Heimat-Bahnbetriebswerk Saarbrücken-Hbf in Dienst gestellt. Später war die Lok im Bw Trier und Bw Frankfurt/Main 2 beheimatet. Zuletzt war sie bei der Eisenbahn-Service-Gesellschaft, Rudersberg, im Bauzugdienst eingesetzt.
In 2017 haben wir die Lok wieder ins Saarland zurückgeholt. Inzwischen wurde sie auch äußerlich wieder in ihren Ursprungszustand zurückversetzt. Bei der OstertalBahn wird sie im Museumszugdienst eingesetzt.
Köf 6696
Diesellokomotive Köf II (BR 323) [btf.]
ex DB 323 694-0
Hersteller: A. Jung, Lokfabrik, Jungenthal, Fabrik-Nr. 13134
Baujahr: 1959
Die Kleinlokomotiven der Leistungsgruppe II wurden bei der Deutschen Reichbahn Gesellschaft (DRG) ab 1932 zur Beschleunigung des Güterverkehrs für den leichten Rangierdienst auf kleinen und mittleren Bahnhöfen und den Arbeitszugdienst entwickelt. Sie gehörten zu den „Pionieren“ der Dieseltraktion bei Eisenbahnfahrzeugen. Die Loks bewährten sich so gut, dass die DB nach dem Krieg weitere Fahrzeuge dieses Typs beschaffte und im Rangierdienst sowie vor Arbeits- und Übergabezügen einsetzte. Die letzten Loks der BR 323 wurden bei der DB bereits 1999 ausgemustert.
Bei der Ostertalbahn dient Köf 6696 als Reservelok im Museumszug und wird im Rangierdienst im Bf Schwarzerden eingesetzt.
Waggons des Museumszuges
Wagen 201
Reisezugwagen BD3yg [betriebsfähig]
Fahrzeugregister-Nr.: 75 80 9329 030-5 D-AKO;
ex DB 60 80 99 25 841-0 Wohn-Werkstattwagen 480
ex DB 50 80 23-11 285-9, ex (B3yge) 87 940 761
Reisezugwagen 2.Klasse- mit Gepäck-/Fahrradabteil
Hersteller: AW Neuaubing
Baujahr: 1955
Im Rahmen des Umbauwagenprogramms beschaffte die Deutsche Bundesbahn in der Zeit von 1955 bis 1958 auch eine größere Anzahl von Wagen der 2.Klasse mit einem Gepäckraum. Der Gepäckraum kann durch die Fahrradständer bei den planmäßigen Museumsbahnfahrten der Ostertalbahn als zusätzliches Fahrradabteil dienen. Das Fahrgastabteil mit der vom Einstiegsraum aus zugänglichen Toilette verfügt über Sitzbänke aus Rohrkonstruktion und Kunstlederpolsterung der 2.Klasse mit 33 Sitzplätzen.
Wagen 202
Reisezugwagen B3yg [betriebsfähig]
Fahrzeugregister-Nr.: 75 80 2329 109-2 D-AKO;
ex DB 60 80 99-26 341-0 Aufenthaltswagen454
Hersteller: AW Karlsruhe
Baujahr: 1958
Nach dem 2. Weltkrieg stieg der Bedarf an Reisezugwagen bei der Deutschen Bundesbahn stark an. Unter Verwendung und Veränderung der Untergestelle von mehreren Tausend alter Reisezugwaggons entstanden von 1954 bis 1958 sog. „Umbauwagen“. Durchgeführt wurde dieses Umbauprogramm in den AW Ludwigshafen, Limburg, Neuaubing, Hannover, Karlsruhe und Saarbrücken.
Wagen 202 wurde aus dem zuletzt als Aufenthaltswagen454 genutzten 3yg-Wagen
ex DB 60 80 99 - 26 341-0 als 2.Klasse-Wagen rekonstruiert. Der Waggon verfügt im Großraumabteil mit Kunstledersitzbänken über 62 Sitzplätze.
Wagen 204
Gesellschaftswagen WG3yg [betriebsfähig]
Fahrzeugregister-Nr.: 75 80 2329 110-0 D-AKO
ex DB 60 80 99 - 26 342-8 Aufenthaltswagen454
Hersteller: AW Hannover
Baujahr: 1957
Historisches Vorbild dieses Fahrzeuges ist der Speisewagen des Sonderzuges „Deutsche Weinstraße“. Der Umbau von acht 3yg-Wagen der Bauart 835 für den Sonderzug erfolgte 1967. Die Wagen dieses Sonderzuges waren einheitlich in der blau/beigen Sonderlackierung ausgeführt. Der Zug war im Bf Ludwigshafen beheimatet. Die Fahrzeuge wurden 1983 ausgemustert. Der Sonderzug kam wiederholt auch auf der Ostertalbahn zum Einsatz. So zum Beispiel am 15. Mai und 11. Juni 1978 als Sonderzug vom Ostertal nach Güls/Mosel. Der Zug am 15. Mai 1978 verkehrte zum Jubiläum "40 Jahre Ostertalbahn" als DB-Touristik-Sonderzug.
Unser Wagen ist mit 40 Plätzen an 10 Tischen ausgestattet und wird als Gesellschaftswagen insbesondere auch im Rahmen von Charterfahrten im Museumsug eingesetzt. Darüber hinaus ist der Wagen als Trauzimmer für das Standesamt Ottweiler zugelassen und kann somit im Rahmen einer Charterfahrt für Hochzeiten angemietet werden.
Wagen 208
Reisezugwagen C3yg [betriebsfähig]
Fahrzeugregister-Nr.: 75 80 2329 111-8 D-AKO
ex DB 61 718-3 Aufenthaltswagen454
Hersteller: unbekannt
Baujahr: ab 1954
Dreiachsige Umbauwagen wurden als 3.Klasse-Wagen 1954/55 zu Beginn des Umbauprogramms der Deutschen Bundesbahn als C3yg-54 u.a. auch im AW Saarbrücken gebaut. Nachdem 1956 die 3.Wagenklasse bei der DB abgeschafft wurde, wurden diese Wagen als B3yg-54 geführt.
Mit seinen Holzbänken ist der 3.Klasse-Wagen ein besonderer Blickfang unseres Museumszuges auf der Ostertalbahn. Er wurde aus einem zuletzt als Aufenthaltswagen genutzten Bauzugwagen rekonstruiert und erhielt im November 2002 wieder seine Zulassung als Reisezugwagen. Der Waggon verfügt über 60 Sitzplätze im Großraumabteil.
Wagen 217
Gesellschaftswagen WG3yg [betriebsfähig]
Fahrzeugregister-Nr.: 75 80 2329 186-0 D-AKO
ex DB 60 80 99-26 343-6 Aufenthaltswagen454
Hersteller: AW Limburg
Baujahr: 1957
Der Wagen wurde als weiterer Gesellschaftswagen WG3yg fertiggestellt. Das Großraumabteil verfügt über 40 Sitzplätze an 10 Tischen, so dass mit dem Wagen 204 nun eine Kapazität für insgesamt 80 Personen in den beiden Gesellschaftswagen zur Verfügung steht.
Der Wagen wird als 1.Klasse-Waggon im Fahrzeugpark der Ostertalbahn geführt.
Wagen 221
Gesellschaftswagen WG3ygk [betriebsfähig]
Fahrzeugregister-Nr.: 75 80 2329 187-8 D-AKO
ex DB 60 80 99-25 482-3 Wohn-Schlafwagen427
Hersteller: AW Karlsruhe
Baujahr: 1958
Dieser Waggon ist das "Herz" unseres Zuges. In ihm sind das Buffet, die Küche, das Dienstabteil mit Zugführer-Arbeitsplatz, die Wasserversorgung und eine Toilette untergebracht.
Wagen 309
Personenzugbegleitwagen Gls 205 [betriebsfähig]
Fahrzeugregister-Nr.: 27 80 1342 001-5 D-AKO
ex DB 40 80 945 6 112-8 Gerätewagen
Hersteller: unbekannt
Baujahr: ab 1955
Die Bauart Gls 205 entstand durch den Umbau von gedeckten Güterwagen der Gattung Gklm 191, die ab 1955 als Gms 54 gebaut wurden. Das Fahrzeug wurde später zum Gerätewagen 633 umgebaut und als Dienstwagen in den Bauzug übernommen.
Bei der Ostertalbahn wurde er farblich wieder in seinen Ursprungszustand zurückversetzt und wird als Personenzugbegleitwagen eingesetzt. Neben seiner Zweckbestimmung als Generatorwagen wird er auch zum Fahrradtransport genutzt.
Bahndienstfahrzeuge
Schwerkleinwagen Klv 53-1
Rottenkraftwagen [btf.]
Hersteller: ROBEL
Baujahr: 1977; ex DB Klv 53 0679-0
Ladegewicht 8.000 kg; Anhängelast 42 t;
mit Meiller-Kran 3.000 kg
Das Fz wurde am 14.12.1977 vom MA Saarbrücken abgenommen und gehörte seitdem zum Bw St. Wendel.
Das Fahrzeug wird heute zusammen mit dem ursprünglich ebenfalls beim Bw St. Wendel beheimateten Anhäger vom Typ Kla 03 im Rahmen der baulichen Unterhaltung der Ostertalstrecke eingesetzt.
Schwerkleinwagen Klv 53-2
Rottenkraftwagen [btf.]
Hersteller: Waggon Union GmbH, Berlin
Baujahr: 1981
ex DB Klv 53 0816-8
Ladegewicht 7.000 kg; Anhängelast 42 t;
mit ATLAS-Kran 3.000 kg
Das Fz wurde am 30.03.1981 vom MA Saarbrücken abgenommen und gehörte bis 31.05.1989 zum Bw Saarbrücken 1 Bw Ast St. Wendel und ab 01.06.1989 zum Glb Homburg(S)
Kla 03-1
Anhänger für Rottenkraftwagen [btf.]
Hersteller: Waggon Union, Berlin
Baujahr: 1971
ex DB Kla 03 0289
Ladegewicht 10.000 kg
Das Fahrzeug wurde am 15.12.1971 vom MA Saarbrücken abgenommen und gehörte seitdem zum Unterhaltungsbestand des Bw St. Wendel. Es wurde anlässlich der HU im Dezember 2016 mit einer neuen Ladefläche aus Tränenblechen ausgestattet und erhielt abnehmbare Rungen auf beiden Längsseiten.
Kla 03-2
Anhänger für Rottenkraftwagen [btf.]
Hersteller: Schöma
Baujahr: 1973
ex DB Kla 03 0340
Ladegewicht 10.000 kg
Das Fahrzeug ist am 9.4.1973 beim Bw St. Wendel abgenommen und in Betrieb genommen worden.
TVT 701 116-6
Turmtriebwagen 701 [mus./in Aufarbeitung]
ex 6220 Esn
Hersteller: Waggonfabrik Uerdingen AG; Fabr. Nr. 72824
Baujahr: 1967
LüP: 13,95 m; Dienstgewicht: 24,4 t; Hg: 90 km/h
Die Turmtriebwagen der Baureihe 701 wurden aufgrund der positiven Erfahrungen mit Schienenbussen der Baureihe VT 95 bei der Deutschen Bundesbahn in den Jahren 1955 bis 1974 in 13 Bauserien mit insgesamt 167 Fahrzeugen beschafft. Davon wurden nur 15 von der Waggonfabrik Uerdingen, darunter 701 116, alle übrigen von WMD bzw. deren Nachfolgerin MBB gebaut.
Die Fahrzeuge wurden zum Bau und für Unterhaltungsarbeiten im elektrischen Streckennetz eingesetzt. Dafür befinden sich auf dem Dach eine höhen- und seitenverstellbare hydraulische Arbeitsbühne und ein Stromabnehmer zu Erdungszwecken und zur Spannungsmessung.
Fz 503
Gleisbauschienenkran (Bauart 007) [funktionsfähig]
Hersteller: Krupp-Ardelt Fabr. Nr. 206800
Typ: EDK 732; Eigengewicht: 96 t
Baujahr: 1978;
ex DB 97 82 46 001 17-3, ex 80 80 97 90 018-3
Tragkraft: 45 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h; bei Eigenfahrt: 5 km/h
dieselhydraulischer Antrieb
Fz 504 (privat)
Eisenbahndrehkran (Bauart 107) [mus.]
Hersteller: VEB Schwermaschinenbau S.M.Kirow, Leipzig
Fabr. Nr. 1380098 (Kran-Nr. 98)
Typ: EDK 300/5
Baujahr: 1990;
ex DB 97 82 310 0 217-8
Tragkraft: 50 t
dieselelektrischer Antrieb
Letzte Dienststelle: Maschinenpool NL Karlsruhe
Das Fahrzeug befindet sich in Privateigentum.
Wagen 203
Wohnschlafwagen 430 [mus.]
ex DB 60 80 99 - 25 483-1
Das Fahrzeug wird bei der Ostertalbahn als Küchen- und Lagerwagen genutzt.
Wagen 206
Bauleiterwagen 402 [mus.]
ex DB 60 80 99 24 887-4
Letzte Heimatdienststelle: Gleisbauhof Homburg (Saar)
Das Fahrzeug wird bei der Ostertalbahn als Ausstellungswagen genutzt.
Wagen 207
Wohnschlafwagen 430 [mus.]
ex DB 75 123-0; ex DB 60 80 99-25 916-0
Letzte Heimatdienststelle: Gleisbauhof Homburg (Saar)
Das Fahrzeug wird bei der Ostertalbahn als Aufenthalts- und Kinowagen genutzt.
Wagen 209
Wohn-Werkstattwagen 587 [mus.]
ex DB 60 80 99 - 25 324-7 Wohn-Werkstattwagen
Hersteller: AW Limburg
Baujahr: 1958
Letzter Heimatbahnhof: Bw Saarbrücken 3
Das Fahrzeug wird bei der Ostertalbahn als Ausstellungswagen genutzt.
Wagen 210
Wohn-Werkstattwagen 587 [mus.]
ex DB 60 80 99-25 386-6
Letzter Heimatbahnhof: Bw Saarbrücken 3
Das Fahrzeug wird bei der Ostertalbahn als Werkstattwagen genutzt.
Wagen 222
Küchenbeiwagen 517 [mus.]
ex DB 60 80 99-29 378-9
Durch seine frühere Funktion als Küchenbeiwagen, verfügt das Fahrzeug über ein isoliertes Abteil. Bei der Ostertalbahn wird dieses Fahrzeug für die Aufbewahrung von frostempfindlichen Material verwendet.
Lesen Sie hier wie das Fahrzeug früher aussah und anschließend bei der Ostertalbahn aufgearbeitet wurde.
Wagen 305
Werkstattwagen 613 [mus.]
ex DB 61 724-1
ex DB 40 80 94 55 815-7
Letzter Heimatbahnhof: Hanau Nord
Das Fahrzeug wird bei der Ostertalbahn als Lackier- und Lagerwagen verwendet.
Wagen 306
Werkstattwagen 613 [mus.]
Hersteller: Waggonfabrik Gebr. Lüttgens, Saarbrücken-Burbach
Baujahr: 1955; LüP: 10,6 m
ex DB 61 726-7
Dieser Waggon stellt einen Teil saarländischer Eisenbahngeschichte dar: 1955 in Saarbrücken-Burbach gebaut wurde er als Gms 55 an die Eisenbahnen des Saarlandes (EdS) geliefert. Die Waggonfabrik Gebr. Lüttgens in Burbach entstand 1871. Sie produzierte vor allem Eisenbahngüterwagen und beschäftigte zeitweise bis zu 300 Arbeiter. Im Jahre 1957 wurde er von der Deutschen Bundesbahn übernommen und Mitte der 60er Jahre in die Bauart Gs 206 umgezeichnet.
Anfang der 80er Jahre erfolgte der Umbau in einen Werkstattwagen des Gleisbauzuges. Dementsprechend wird er bei der Ostertalbahn heute als Werkstatt genutzt.
Wagen 307
Gerätewagen 631 [mus.]
ex DB 40 80 945 5 590-6
Gedeckter Güterwagen auf Basis eines Gklms 207.
Wagen 310
Niederbordwagen Kbs 442 [btf.]
(mit Bremserbühne)
ex DB 75 044-8
Auch diese ab 1958 an die Deutsche Bundesbahn gelieferten Fahrzeuge dienen vor allem zur Beförderung von Fahrzeugen und Gütern mit großem Raumbedarf. Die sechs Seitenwandklappen und die beiden Stirnwandklappen sind aus Stahlblech gefertigt. Das Geländer des Bremserstandes ist umklappbar ausgeführt.
Der Wagen wurde bei der Ostertalbahn wieder aufgearbeitet und in der gelben Farbe der Bahndienstwagen lackiert.
Wagen 320
Werkstattwagen 611 [mus.]
ex DB 40 80 945 0 016-7
Eigengewicht: 10.400 kg; LüP: 10,0 m
Gedeckter Güterwagen Gs
Der Wagen wird bei der Ostertalbahn als Lagerwagen genutzt.
Wagen 327
Schotterwagen Typ Fcs 1000E5 [funktionsfähig]
ex 23 88 6450 063-8 (Belgien)
Baujahr: 1968
Güterwagen
Wagen 317
Gedeckter Güterwagen (Sonderbauart) Hbcs300 [mus.]
ex DB 75 814-4; ex DB 21 80 23 30 126-8
Eigengewicht: 13.710 kg; LüP: 14,0 m
Die gedeckten Güterwagen der Sonderbauart Hbcs 300 entsprechen in ihren Hauptmaßen weitgehend den gedeckten Güterwagen der Regelbauart 254. Das besondere bauliche Merkmal dieser Wagen sind jedoch die bis zum Dachaufsatz reichenden dreiflügeligen Türen in den Stirnwänden. Diese erlauben ein problemloses Beladen der Waggons auch mit langen und sperrigen Gütern.
Ehem. Bahnhofswagen des Bf Pirmasens Hbf
Wagen 318
Gedeckter Güterwagen Gls 205 [mus.]
Eigengewicht: 11.300 kg; LüP: 10,6 m
ex DB 75 810-2
Ehemaliger Bahnhofswagen des Bf Pirmasens.
Die Bauart Gls 205 entstand durch den Umbau von gedeckten Güterwagen der Gattung Gklm 191, die ab 1955 als Gms 54 gebaut wurden.
Wagen 323
Gedeckter Güterwagen Gos245 [mus.]
ex DB 75 067-9
Eigengewicht: 12.300 kg; LüP: 12,5 m
Die Fahrzeuge der Bauart 245 bilden mit rund 13.000 Wagen (gebaut 1953 bis 1960) die größte Gruppe der zweiachsigen gedeckten Güterwagen. Ab 1953 sind die Wagen zunächst mit Bretterbekleidung, ab 1954 dann mit Plattenbekleidung aus unverdichteten Kunstharzholzplatten gebaut worden. Das Dachgerippe wird von den Dachrahmen und 13 Spriegeln gebildet und mit 1,3 mm starken Aluminiumplatten auf einer Holzverschalung von 20 mm bekleidet. 1994 gelangten noch 1.460 Wagen zur DB AG.
Die letzten Wagen dieser Baureihe wurden bei der DB AG bis Ende 2000 ausgemustert.
Ehemaliger Bahnhofswagen des Bw Saarbrücken 2 / R.Gr.
Wagen 324
Gedeckter Güterwagen (Sonderbauart) Hbcs300 [mus.]
ex DB 75 065-3; ex DB 21 80 233 0 396-7
Eigengewicht: 13.710 kg; LüP: 14,0 m
Die gedeckten Güterwagen der Sonderbauart Hbcs 300 entsprechen in ihren Hauptmaßen weitgehend den gedeckten Güterwagen der Regelbauart 254. Das besondere bauliche Merkmal dieser Wagen sind jedoch die bis zum Dachaufsatz reichenden dreiflügeligen Türen in den Stirnwänden. Diese erlauben ein problemloses Beladen der Waggons auch mit langen und sperrigen Gütern.
Ehemaliger Bahnhofswagen des Bw Saarbrücken 2
Wagen 325
Gedeckter Güterwagen Gos245 [mus.]
ex DB 75 068-7; ex DB 21 80 141 1 763-2
Eigengewicht: 11.940 kg; LüP: 12,5 m
Die Fahrzeuge der Bauart 245 bilden mit rund 13.000 Wagen (gebaut 1953 bis 1960) die größte Gruppe der zweiachsigen gedeckten Güterwagen. Ab 1953 sind die Wagen zunächst mit Bretterbekleidung, ab 1954 dann mit Plattenbekleidung aus unverdichteten Kunstharzholzplatten gebaut worden. Das Dachgerippe wird von den Dachrahmen und 13 Spriegeln gebildet und mit 1,3 mm starken Aluminiumplatten auf einer Holzverschalung von 20 mm bekleidet. 1994 gelangten noch 1.460 Wagen zur DB AG.
Die letzten Wagen dieser Baureihe wurden bei der DB AG bis Ende 2000 ausgemustert.
Ehemaliger Bahnhofswagen des Bw Saarbrücken 2.
Wagen 328
Güterwagen mit öffnungsfähigem Dach Tbis [mus.]
Hersteller: Siegener Eisenbahnbedarf GmbH (SEAG)
Baujahr: 1968
Fabr.-Nr. 52609
ex 23 85 071 5 485-0 CH
Eigengewicht: 14.500 kg
LüP: 14,82 m
Der Wagen entspricht weitgehend den Fahrzeugen der Baureihe Tbis869 Bauform A der Deutschen Bundesbahn, die ab 1966 als Klmmgks gebaut wurden. Diese verfügen über ein zweiteiliges Schiebedach und zwei Schiebetüren auf jeder Fahrzeugseite. Sie weisen keine Handbremse auf und das Dach wird über Handräder an einer Stirnseite geöffnet. Im Gegensatz hierzu ist dieser Wagen, der in der Schweiz eingesetzt war, mit eine Bremserbühne ausgestattet und das Dach kann über Handräder auf der Längsseite geöffnet werden.
Wagen 329
Gedeckter Güterwagen (Sonderbauart) Hbbins306 [mus.]
ex 21 80 2469 050-3
Eigengewicht: 15.020 kg
LüP: 15,5 m
Die Fahrzeuge der Baureihe Hbbins306 werden seit 1984 gebaut und zeichnen sich vor allem durch die zwei Aluminium-Schiebewände auf jeder Fahrzeuglängsseite aus. Diese können von den Stirnseiten parallel zum Wagenkasten abwechselnd auf einer Breite von jeweils ca. 7m geöffnet werden und erlauben somit ein einfaches Beladen des Fahrzeugs. Durch den Verzicht auf Trennwänden wird der Stauraum noch einmal vergrößert.
Das Fahrzeug erreichte die Ostertalbahn im Tausch gegen Wagen 314, ein Güterwagen mit Bremserbühne der Bauart Gs212.
Baumaschinen
Fz 501
Schaufellader [btf.]
Hersteller: AHLMANN Maschinenbau
Typ: AS 10
Baujahr: 1990
Hg: 20 km/h
Fz 502
Zweiwegebagger [btf.]
Nebenfahrzeug-Nummer: Klv 97 51 54 505 6-9
Hersteller / Typ: ATLAS 1602 EK-ZW
Typ: 1602 EK-ZW
Baujahr: 1986
Zweiwegefahrzeug für wahlweisen Betrieb auf öffentlichen Straßen und Schienen; ausgerüstet mit hydraulisch absenkbaren Schienenspurrollen und mit je einer Rangierkupplung vorn und hinten.
Gastfahrzeuge
52 8147-2 (privat)
Dampflokomotive der Baureihe 52.80 (Reko) [mus.]
Rekonstruktion: 23.09.1965 - 19.10.1965
rekonstruiert aus: 52 2648
Hersteller: Henschel; Fabriknummer: 27826
Baujahr: 1944
Leistung: 1177 kW / 1600 PSi; Höchstgeschwindigkeit: 80km/h
Die Lokomotive stand nach ihrem Dienstende bis 2006 in Quedlinburg vor einem Hotel als Sockellok. Danach wurde sie von einem Privatmann erworben und in mehreren Teilen (Fahrwerk, Kessel, Führerhaus und Tender) per Tieflader nach Schwarzerden transportiert. Dort sollte sie ursprünglich als Ersatzteilspender für die Schwesterlok 52 8039-1 dienen. Aktuell wird die Lokomotive aufwändig abgeschliffen und optisch wieder auf den neusten Stand gebracht, um sie vor dem weiteren Verfall zu schützen.
795 627 (VT) und 995 497 (VB) (privat)
Schienenbus vom Typ VT 95 und Beiwagen
Die beiden Fahrzeuge befinden sich im Eigentum der IG Nationalparkbahn Hunsrück-Hochwald. Die Fahrzeuge wurde im September 2019 per Tieflader nach Schwarzerden transportiert und werden dort durch die IG wieder technisch und äußerlich aufgearbeitet.
Im Laufe der Jahre haben uns auch so einige Fahrzeuge bereits wieder verlassen.
Lesen Sie hier mehr über die ehemaligen Fahrzeuge bei der Ostertalbahn.