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Eisenbahnerlebnisweg

Ostertalbahn/Westrichbahn

Zwischen dem Bahnhof Schwarzerden und der großen Talbrücke Oberkirchen wurde im Verlauf des „Fritz-Wunderlich-Weges” der erste Eisenbahnerlebnisweg des Saarlandes eingerichtet. Entlang der 3 km langen Strecke erläutern Infotafeln an sechs Stationen die dort aufgestellten Signale bzw. herausragenden Bauwerke, wie den Tunnel zwischen dem ehemaligen Bahnhof Oberkirchen Nord und Schwarzerden sowie die Talbrücke in Oberkirchen. 

Der auf seiner gesamten Länge barrierefreie Weg bietet sich zu einer informativen Wanderung an. Fahrgäste der Ostertalbahn verlassen den Zug im Haltepunkt Oberkirchen Süd und wandern zunächst hinunter ins Dorf. Am Kreisverkehr in der Dorfmitte geht's rechts ab bis zur Talbrücke. Am Parkplatz führt ein geteerter Weg hinauf auf die Talbrücke und den Wanderweg. Von hier aus führt der Weg über die ehemalige Trasse stetig hinunter bis nach Schwarzerden. Weiter am Bahndamm entlang wird im Bahnhof wieder der Zug der Ostertalbahn für die Rückfahrt erreicht.

Bahnhof Schwarzerden / Wasserversorgungsanlagen

Station 1: 0m

Wasserkräne dienten der Versorgung der Dampflokomotiven. An der Stelle auf dem Mittelbahnsteig, wo früher der Wasserkran stand, wurde im Bahnhof Schwarzerden ein historischer Wasserkran wieder errichtet. Die zugehörige Info-Tafel erläutert das System der Wasserversorgungsanlagen und stellt die speziellen Verhältnisse des Bahnhofs Schwarzerden anhand eines Lageplanes der Eisenbahnen des Saarlandes aus dem Jahre 1956 dar.

Abzweig Westrich- und Ostertalbahn

Station 2: 1000m

Bereits zwei Jahre vor Fertigstellung der Ostertalbahn wurde 1936 die Westrichbahn Türkismühle – Schwarzerden – Kusel in Betrieb genommen. An der Stelle, an der anschließend die Ostertalbahn einmündete, wurde die ehemalige Abzweigstelle wieder dargestellt. An Stelle des ehemaligen Einfahrsignals „A“ des Bahnhofs Schwarzerden wurde wieder ein Form-Hauptsignal errichtet.

Vorsignal Einfahrt Bahnhof Schwarzerden

Station 3: 1400m

An der Stelle des ehemaligen Standorts des Vorsignals „a“ des Bahnhofs Schwarzerden wurde ein Form-Vorsignal errichtet. Dieses im Bremswegabstand (hier: 400 m) stehende Signal kündigte den Lokführern der aus Türkismühle kommenden Züge die Stellung des Einfahrsignals „A“ an. Zeigte das Vorsignal „Halt erwarten“, musste der Lokführer hier bereits damit beginnen, den Zug abzubremsen, damit der Zug rechtzeitig vor dem Hauptsignal zum Halten kam.

Eisenbahntunnel Oberkirchen

Station 4: 2000m

Zwischen dem Bahnhof Oberkirchen Nord und Schwarzerden durchdringt der Tunnel den Pitzrech auf einer Länge von 216 m. Die Innenseiten des Tunnels sowie die beiden Tunnelportale wurden mit heimischen Natursteinen, das Gewölbe mit Ziegelsteinen ausgemauert.

Oberkirchen — zwei Bahnstrecken — zwei Bahnhöfe

Station 5: 2700m

Mit der Inbetriebnahme des letzten Teilstücks der Westrichbahn zwischen Freisen und Kusel ging mit dem Bahnhof Oberkirchen Nord der erste Bahnhof der Weiselberggemeinde in Betrieb. Mit Fertigstellung der Ostertalbahn erhielt der Ort mit Oberkirchen Süd einen zweiten Bahnhof. Ein hochstehendes Gleissperrsignal wurde symbolisch für die Bahnhofsanlagen der Oberkircher Bahnhöfe beim ehemaligen Bahnhof Oberkirchen Nord errichtet.

Talbrücke Oberkirchen

Station 6: 3000m

Mit ihren 12 Bögen ist die von 1934 bis 1936 erbaute Talbrücke mit Abstand das größte und eindrucksvollste Eisenbahnbauwerk des Ostertals, in ihrer Bauart ist sie eine der größten Steinbrücken Südwestdeutschlands. Sie überspannt das Ostertal auf einer Länge von 275 m in einer Höhe von 30 m.