125-jährige Bahnschwelle verbaut
Seit 125 Jahren in Betrieb – Bahnschwelle aus dem Jahr 1896 auf der Ostertalbahn
Vor genau 125 Jahren wurde sie hergestellt und ist seitdem "in Betrieb". Heute ist sie Teil einer Weichenschwelle eines Bahnhofsgleises im Bahnhof Schwarzerden der Ostertalbahn. Eine Eisenbahnschwelle aus Stahl. Und wahrscheinlich ist sie im Bereich des heutigen Saarlandes, in St. Ingbert, entstanden. Hier legten die Grafen von der Leyen bereits im Jahre 1733 am Flusslauf des Rohrbaches (auch Scheidter Bach) eine Eisenschmelze an, die Wiege der St. Ingberter Eisenwerke.
Nach der Einführung der Einführung der Eisenbahnen in den 1850er Jahren wurde auch das St. Ingberter Werk zur Deckung des großen Bedarfs an Oberbaumaterial herangezogen.
Ab dem 1.4.1889 wurde das Werk unter dem Namen "Eisenwerk Kraemer A.-G." geführt. 1893 wechselte Max Meier, der unter anderem in Breslau und Berlin Eisenhüttenkunde studiert hatte, von der Phönix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb in das Eisenwerk Kraemer und nahm dort ein Thomasstahlwerk sowie eine dreigerüstige Triowalzenstraße in Betrieb. Vermutlich rührt daher ein Gemeinschaftsauftrag an Phoenix und das Eisenwerk Kraemer, aus dem drei Jahre später die vorliegende Stahlschwelle mit dem Walzzeichen "PHOENIX 1896 – EISENWERK KRAEMER" hervorging.
(Recherche: Reiner Kunz)